Art 2.0

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art 2.0 (gesprochen: art zweinull) ist eine 2008 in Köln ins Leben gerufene Initiative zur Förderung und kritisch-produktiven Auseinandersetzung mit dem digitalen Wandel, den Neuen Medien und dem Internet. Vertreter unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen werden zur Vernetzung, Partizipation und Kollaboration über Gespräche, Diskussionen und Erfahrungsaustausch auf lokaler Ebene zusammengebracht.

Initiator von art 2.0 ist die Kölner Internet Union e.V. (KIU), ein seit 1999 aktiver regionaler Berufsverband für Internet-, Software- und Kommunikationsfirmen.

art 2.0 geht von folgenden Grundbedingungen aus:

Die breite Akzeptanz und Nutzung des Internets hat weitreichende Folgen auf die Art und Weise, wie wir arbeiten, kommunizieren, denken und leben. Erst allmählich kristallisiert sich heraus, was in diesen Veränderungen steckt. Eine proaktive Auseinandersetzung mit der politischen, moralischen, technischen und wirtschaftlichen Prägekraft moderner technischer Medien und insbesondere des Internets ist notwendig.

Vom 15. bis 30. Mai 2008 veranstaltete art 2.0 eine Kunstausstellung mit Arbeiten von Christiane Lünskens, Stephan Brenn, den Onlineredakteuren FH Köln, Florian Kuhlmann, Renate Goretzki, Maximilian Erbacher und Oliver Held und verlieh den 1. KIU-Kunstpreis an Oliver Held für seine Aktion "Cookie", bei der er sich auf einem Skateboard über mehrere Tage von Passanten zu den Kölner Bürgerämtern ziehen ließ.

Bei der Ausstellung hinterließen die Besucher Kommentare zu den Arbeiten der Künstler. Eine Spielart zur Idee vom französischen Maler und Objektkünstler Marcel Duchamp: „Der Betrachter vervollständigt das Kunstwerk“ und gleichzeitig Übernahme des Werkzeugs "Tagging" aus dem Web 2.0 in die Wirklichkeit.

In 2009 wird art 2.0 fortgeführt mit Kunstaktionen und Ausstellungen in Firmenräumen, Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung (BildungsCamp am 31.10./1.11.2009 in Köln, Referate, Diskussionsrunden, Adhoc-Workshops), Filmabende und Vorträge (Open Source Lichtspielabend).

Die Rolle der Kunst im digitalen Wandel aus Sicht von art 2.0:

(1) Künstler sind die Seismographen unserer Gesellschaft. Die Kunst ist ein Experimentierfeld, auf dem jenseits pragmatischer Nutzungsszenarien und rein wirtschaftlichen Interessen Fragen gestellt, Sachverhalte reflektiert und Möglichkeiten ausgelotet werden können.

(2) Kunst hat ein großes sinnlich-konkretes Potential. Die künstlerische Auseinandersetzung ermöglicht die Ansprache eines breiten Publikums, wo ein sonst eher hochspezialisierter Fachjargon und die Fixierung auf die Technik die Diskussion bestimmten.

Init-Quelle

Entnommen aus der: Wikipedia

Autoren: Tom md, Eingangskontrolle, Autoran

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