Alex Bein

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😃 Profil: Bein, Alex
Namen Bein, Alexander
Beruf Deutsch-jüdischer Historiker und Archivar
Persönliche Daten
21. Januar 1903
Steinach/Saale
20. Juni 1988
Stockholm


Alex Bein (eigentlich: Alexander Bein; * 21. Januar 1903 in Steinach an der Saale; gest. 20. Juni 1988 in Stockholm) war ein deutsch-jüdischer Historiker und Archivar.

1 Leben

Alex Bein wurde in eine fränkische Landjudenfamilie hineingeboren. Sein Vater war Lehrer. Nach dem Studium in Erlangen und Berlin promovierte er 1926 bei Friedrich Meinecke zum Dr. phil. in Berlin. 1927 bis 1934 war er beim Deutschen Reichsarchiv in Potsdam beschäftigt, ging 1934 nach Palästina zum Zionistischen Archiv und half beim Auf- und Ausbau des israelischen Archivwesens.

Seit 1955 war Alex Bein als Nachfolger von Georg Herlitz langjähriger Direktor des Zionistischen Zentralarchivs in Jerusalem (Beins Nachfolger dort wurde Michael Heymann). 1956 bis 1971 war er zugleich Staatsarchivar von Israel.

Er publizierte als Autor, Herausgeber oder Mitherausgeber eine Reihe bedeutender Schriften und Dokumente, war z. B. Herausgeber der Schriften Herzls in 10 Bänden, seit 1980 zusammen mit Hermann Greive, Moshe Schaerf und Julius H. Schoeps Mitherausgeber der "Briefe und Tagebücher" von Theodor Herzl.

Alex Bein starb am 20. Juni 1988 in Stockholm. 1996 erschienen die von Julius H. Schoeps (Bein war sein väterlicher Freund; Schoeps veranlasste in den 1990er Jahren auch den Ankauf der Beinschen Bibliothek und liess sie nach Potsdam überführen) in deutscher Sprache herausgegebenen Lebenserinnerungen (zuvor auf Hebräisch erschienen) unter dem Titel "Hier kannst du nicht jeden grüssen ... ".

Beins Sohn Jochanan war israelischer Gesandter in Bonn und dann in leitender Funktion für Yad Vashem tätig.

2 Weitere Werke

  • Biographie Herzls, 1934 (in mehrere Sprachen übersetzt, grundlegend)
  • Biographie Arthur Ruppins, 2 Bände, 1944 (3 Bände, 1968)
  • The Return to the Soil, 1952 (in mehreren Sprachen)
  • The Jewish Parasite, 1964 ff. (in mehreren Sprachen)
  • Die Judenfrage. Biographie eines Weltproblems (2 Bände, 1980)

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