Apotheke am Alten Markt 46-48, Köln

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Gebäudekomplex von Theoderich von der Ehrenportzen, rechter Gebäudeteil „Zum Rosenkranz"; linker Gebäudeteil „Zum Ehrenportzen" später „Roden-Haus", Abbildung um 1837.

Die „Jan von Werth“-Apotheke am Alten Markt 46-48 in Köln war es bis vor der Zerstörung am 29. Juni 1943 eines der schönsten Profandenkmäler der Stadt.

Geschichte

Seine Entstehungszeit lag in der wesentlichen Bausubstanz um 1220, als Theoderich von der Ehrenportzen und seine Familie diesen Besitz erwarben. Zuvor hatte an derselben Stelle ein Anwesen gestanden, das im Eigentum des Klosters Altenberg war und bereits einen umfangreichen Kräuterboden und eine Brennerei beherbergte. Das im romanischen Stil erbaute Gebäude blieb nahezu eineinhalb Jahrhunderte lang im Besitz derer von der Ehrenportzen, wurde jedoch während dieser Zeit in zwei Häuser aufgeteilt, um dann im Jahre 1333 durch Schenkungsakt an die Abtei Sankt Martin zu fallen. Die Mietverträge, die Abt und Convent mit den jeweiligen Apothekern abgeschlossen haben, sind noch vorhanden.

In der Häuserliste von 1587 wird der rechte Gebäudeteil „Zum Rosenkranz" genannt; während der linke noch den Namen „Zum Ehrenportzen" führt. Aus späteren Listen - von 1589 und 1630 - geht hervor, daß sich die eine Hälfte zwar immer noch „Zum Ehrenportzen" nannte, aber die andere bereits die Bezeichnung zum „Roden-Haus" trug. Dies wahrscheinlich wegen des roten Gebäudeanstrichs. 1584 wird die Apotheke zum ersten Mal offiziell erwähnt; der Mietzins betrug damals urkundlich 56 Goldgulden. Sie darf so als die älteste der noch bestehenden Kölner Apotheken betrachtet werden. Nachdem unter der Franzosenherrschaft die Abtei aufgehoben war, ging das Apothekenhaus 1815 für 4600 Reichstaler an den Apotheker Hamecher über, um bereits zwei Jahre später gründlich renoviert zu werden. (Der Hintergrund des Titelbildes zeigt den Besitz vor 1817.) Durch die Anlegung der Zollstraße - heute nicht mehr bestehend - stellte sich der linke Teil als Eckhaus dar. Als 1884 auf dem Altermarkt das Denkmal des Reitergenerals Jan von Werth errichtet wurde, erhielt die Apotheke seinen Namen.

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