Übungsfirma

Als Übungsfirma wird ein simuliertes Unternehmen bezeichnet, das von Wirtschaftsschulen, Handelsschulen, Berufsschulen oder Berufsakademien und Universitäten als ständige Einrichtung zur Ausbildung von Schülern und Studenten betrieben wird.

Der Grundgedanke einer Übungsfirma ist, dass diese weitgehend autonom arbeitet und ihre Probleme selber löst. Ergänzend dazu stehen sogenannte Fachberater den Teilnehmer zur Seite. Übungsfirmen verbinden theoretisches und praktisches Lernen von der Bewerbung, Wareneinkauf, Kalkulation, Fertigung, Lagerhaltung, Vertrieb bis zum Tansport der Produkte. Die ganze Palette wie in einem wirklichen Unternehmen mit Buchhaltung und Kalkulation. Übungsfirmen arbeiten auch mit einer realen Partnerfirma zusammen somit wird ein bestmöglicher Praxisbezug ermöglicht.

Weltweit sind ca. 7500 Übungsfirmen miteinander vernetzt. Es gibt darüberhinaus auch zahlreiche Übungsfirmenmessen und Ausstellungen. Jede teilnehmende Übungsfirma stellt dazu ein Messeteam aus Mitarbeitern zusammen, welches selbständig die gesamten Messeaktivitäten vorbereitet und durchführt.

Übungsfirmen betreiben untereinander Handel auf einem virtuellen Markt - im eigenen Land und im Ausland. Sie kaufen und verkaufen Produkte oder Dienstleistungen, zahlen Steuern und Abgaben und erledigen alle notwendigen Behördenwege online. Nationale „Übungsfirmen-Zentralen“ garantieren durch Dienstleistungen das Funktionieren des virtuellen Marktes: Firmenbuch, Bank, Sozialversicherung, Gericht, Shopping Mall, Gewerbebehörde, Transportservice (Post, Bahn), Zoll - die Angebote sind in den einzelnen Ländern unterschiedlich geregelt.

Als Beispiel aus dem kreativen Bereich: siehe Modelabel 30 paar haende.