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Alles ist im Fluss

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Alles ist im Fluss oder Alles fließt ist eine Phrase und ein Aphorismus, der auf die Philosophie der Antike zurückgeführt wird. In wörtlicher Form altgriechisch πάντα ῥεῖ (panta rhei) findet sich diese Aussage zuerst bei Simplikios (* um 490; † um 560), einem spätantiken Kommentator der Schriften des Aristoteles.[1]

Parmenides nahm „nur“ ein ontologisches Sein an… Er leugnet sowohl das Werden, als auch das Vergehen, als auch das Nicht-Sein von etwas. „Es gibt nur das Sein, aber nicht das Nichtsein…“. Heraklit sah es genau umgekehrt: Es gibt nur ein Werden, „alles fließt“. Heraklit hätte auch mit Neale Donald Walsch sagen können: „Es gibt im ganzen Weltall nichts als Bewegung.“

Wenn nur Parmenides die These darstellt, so stellt Heraklit ganz logisch die Antithese dar. Beide spitzen ihre Positionen in doppelter Weise zu, Und beide Positionen sind einseitig…

Die Synthese der Aussahen von Parmenides und Heraklit fand der Philosoph Joachim Stiller nun in dem Satz „Alles ist im Fluss“. Dieser Satz wird einem Schüler von Heraklit zugeschrieben. Es ist ein Kompromiss zwischen Parmenides und Heraklit, aus einem einseitigen „Es gibt nur das Sein“ und dem ebenfalls einseitigen „Alles fließt“. Alles ist im Fluss bezieht sich hingegen sowohl auf das Sein der Dinge, wie auch auf das Werden, nämlich dem in der Zeit. Anders gesagt: „Alles ist im Fluss, im Fluss der Zeit.“

Literatur

Andere Lexika





Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Hermann Diels: Simplicius, In Aristotelis physicorum libros quattuor posteriores commentaria. Reimer, Berlin 1895 (Nachdruck: De Gruyter 1954), (Commentaria in Aristotelem Graeca 10) S. 1313.