Geist

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Das Wort Geist (von indogermanisch *gheis-, „erregt, aufgebracht sein, schaudern“; altgriechisch πνεῦμα pneuma oder νοῦς nous; lateinisch spiritus; englisch spirit, hebräisch רוּחַ rûaḥ) wird als Begriff in der Philosophie, Theologie, Psychologie, Medizin und Alltagssprache unterschiedlich verwendet. Das weibliche hebräische Wort rûaḥ (Aussprache oft als ruach) kommt im Tanach, der hebräischen Bibel, 378 Mal vor. In griechischen Übersetzungen des Tanach ist das Wort pneuma zu finden, ebenso im Neuen Testament.[1] Die Begriffe Geist und Seele werden manchmal synonym verwendet, was bei Übersetzungen zu Missverständnissen führen kann.

Aus Sicht der Anthroposophie und der Wissenschaft ist der Geist die Quelle aller schöpferischen Tätigkeit. Was im angelsächsischen Sprachraum hingegen als „Mind“ bezeichnet wird, ist nur ein Spiegelbild. Das Gehirn selbst ist beim Menschen der Hauptsitz und vor allem ein Produkt des Geistes. Das Wort Geister bezieht sich dagegen auf vom Körper weitgehend unabhängige Erscheinungen. In den einzelnen Religionen gibt es dazu sehr unterschiedliche Vorstellungen. Die Frage nach der „Natur“ des Geistes ist ein zentrales Thema der Metaphysik.

Im Alten Testament der Bibel spielt der Geist eine Rolle in der Schöpfungsgeschichte: „Die Erde war wüst und wirr und Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.“ (Gen 1,2 EU)

Im Neuen Testament wird von Jesus Christus folgendes gesagt:

  • Johannes 4,24 EU: „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“
  • Johannes 6,63 EU: „Der Geist ist es, der lebendig macht.“
  • Johannes 14,16-17 EU: „und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll, den Geist der Wahrheit ...“

Bereits der Philosoph und christliche Kirchenlehrer Augustinus unterscheidet in der Spätantike zwischen Geist (mens, animus) und Seele (anima). Er fasst den Geist als eine an der Vernunft teilhabende Substanz auf. Der Mensch bleibt oft in seiner subjektiven Wahrnehmung gefangen. Das Ding an sich, wie es Immanuel Kant formulierte, bleibt der Vernunft verschlossen; Der Geist ist das Vernunftprinzip.[2] Kant schreibt außerdem:

„Es existiert etwas schlechterdings notwendig. Dieses ist einig in seinem Wesen, einfach in seiner Substanz, ein Geist nach seiner Natur, ewig in seiner Dauer, unveränderlich in seiner Beschaffenheit, allgenugsam in Ansehung alles Möglichen und Wirklichen. Es ist ein Gott.“[3]

Durch das aktive, „lebendige“ Denken vermag der Mensch aber, wie Rudolf Steiner in seinen philosophischen Grundlagenwerken behauptet, in die Wirklichkeit einzutauchen und dadurch die Dinge so zu erkennen, wie sie ihrem eigenen Wesen nach sind. Der Behaviorismus erklärte zunächst, dass sich Angaben zum Geist nicht überprüfen lassen und daher nicht Teil einer Wissenschaft sein können.

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1 Siehe auch

2 Literatur

3 Andere Lexika





4 Einzelnachweise

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Ruach
  2. Thomas Zwenger: Immanuel Kant: Der Geist als Vernunftprinzip
  3. Der einzig mögliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Daseins Gottes, erste Abteilung, dritte Betrachtung, A 43

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