Sommersemester2010 Uni Frankfurt Mathe Analysis I Stunde 2

Aus PlusPedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Dies ist die Zusammenfassung der Vorlesung Analysis I vom 16.04.2010.

Coin Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia.
Wir sind ein gemeinnütziger Verein, PlusPedia ist werbefrei. Wir freuen uns daher über eine kleine Spende!

1 Tutorium

Das Tutorium wird Alex Hoffmann halten.

Die Termine sind:

  • Fr 8-10 (H16)
  • Fr 12-14 (H16)
  • Mi 12-14 (H16)

2 Definition Mengenlehre

Mengen wurden von Georg Cantor in den Jahren 1874–1897 begründet.

Unter einer „Menge“ verstehen wir jede Zusammenfassung ℳ von bestimmten wohlunterschiedenen Objekten m unserer Anschauung oder unseres Denkens (welche die „Elemente“ von ℳ genannt werden) zu einem Ganzen.[1]


3 Mengen Algebra

Ω – (Großes omaga) - ω (kleines Omega)

3.1 Vereinigung und Durchschnitt

Grundmenge Ω (Omega) kann eine endliche Menge sein.
Teilmengen A, B, C kann man durchschneiden und vereinigen.

  • A ∪ B Vereinigung
  • A ∩ B Durchschneiden

Es gelten

  • (A ∪ B) ∪ C = A ∪ (B ∪ C ) (Assoziativgesetz) ((A vereinigt B) vereinigt C ist dasselbe wie A vereinigt (B vereinigt C))
  • (A ∩ B) ∩ C = A ∩ (B ∩ C ) (Assoziativgesetz) ((A durchschneidet B) durchschneidet C ist dasselbe wie A durchschneidet (B durchscheidet C))
  • A ∪ (B ∩ C ) = (A ∪ B) ∩ (A ∪ C ) (Distributivgesetz) ((A vereinigt (B durchschneidet C) ist dasselbe wie (A durchschneidet B) vereinigt (A durchschneidet C))
  • A ∩ (B ∪ C ) = (A ∩ B) ∪ (A ∩ C) (Distributivgesetz) (A durchschneidet (B vereinigt C) ist dasselbe wie (A durchschneidet B) vereinigt (A durchschneidet C)
  • (A ∪ B) = (B ∪ A) (Kommutativgesetz) (A vereinigt B ist dasselbe wie B vereingit A)
  • (A ∩ B) = (B ∩ A) (Kommutativgesetz) (A durchschneidet B ist dasselbe wie B durchschneidet A)

3.2 Komplementbildung

  • A → ℭA (C handschriftlich / Altdeutsch)
  • Ac (verpönt)
  • Ω\A (Omega ohne die Menge A)

Es gelten folgende Regeln:

  • ℭ (ℭ A )ist dasselbe wie A (Das Komplement vom (Komplement A) ist wiederum A - es gilt:
Der Satz vom ausgeschlossenen Dritten (lat. tertium non datur, 
wörtlich: Ein Drittes ist nicht gegeben, 
engl. Law of the Excluded Middle)
  • ℭ (A ∪ B) = ℭ(A) ∩ ℭ(B)
  • ℭ(A∩B) = ℭ(A) ∪ ℭ(B)
  • ℭ(ℭ(A∩B)) = ℭ(ℭ(A) ∪ ℭ(B))
  • A∩B = ℭ(ℭ(A) ∪ ℭ(B))
  • A∩B
  • B\A = B ∩ ℭ(A)

4 Axiom

Axiome sind nicht natürlich gegebene Grundeigenschaften.

5 Indikatorfunktionen

A ⊆ Ω

¹A ¹A(Ω) = {1 wenn ω ∈ A; 0 wenn ω ∉ A} (große geschweifte Klammer auf; zwei Zeilen untereinander; große geschweifte Klammer zu)

  • ¹A mal ¹B = ¹(A ∩ B)
  • ¹A + ¹B = ¹(A ∪ B) + ¹(A ∩ B)
  • (¹A + ¹B) (ω) = 1 ⇔ (ω) ∈ (A\B) ∪ (B\A)
  • (¹A + ¹B) (ω) = 0 ⇔ kleinmöglichstes Element ℭ(A ∪ B) = ℭ(A) ∩ ℭ(B) ???

Multiset:

Die Menge aller Noten ist {1,2,3,4,5}
Multiset wie oft kommt jede Note vor? (1er sooft, 2er sooft, 3er sooft, ...)
Multisets lassen sich als Summe von Indikatorfunktionen darstellen
  • ¹A + ¹B + ¹C = ¹(A ∩ B) – ¹(B ∩ C) – ¹(C ∩ A) + ¹(A ∩ B ∩ C) = ¹(A ∪ B ∪ C) ???
  • A ⊆ B ⇔ A ∩ B = A (Obermenge) (wenn A Teilmenge von B ist und A durchschneidet B, so ist das Ergebnis A - Beispiel: Frauen sind Menschen; Wenn man alle Frauen betrachtet, so betrachtet man Alle Frauen)
  • A ⊆ B ⇔ A ∪ B = B (Wenn A Teilmenge von B ist so gilt wenn A vereinigt B B - Beispiel: Frauen sind Menschen - wenn wir alle Frauen und alle Menschen betrachten, so betrachten wir Alle Menschen).
  • A ⊆ B ⇔ ℭ(A ∪ B) = Ω (Wenn A Teilmenge von B ist dann gilt Nicht (A vereinigt B) ist Omega. (Beispiel: Alle Frauen sind Menschen - Nicht (Alle Frauen vereinigt Menschen) ist nicht die Menge ???
  • A ⊆ B ⇔ A und ℭ(B) = Leere Menge (∅) (Wenn A Teilmenge von B ist, dann gilt A und nicht B ist die leere Menge. Beispiel Alle Frauen sind Menschen. Alle Frauen und Nicht alle Menschen - gibt es nicht)

Es gilt ferner:

  • A ⊆ B ; B ⊆ C ⇒ A ⊆ C (Wenn A Teilmenge von B ist und B ist Teilmenge von C dann ist auch A Teilmenge von C. Beispiel: Alle Studentinnen sind Frauen. Alle Frauen sind Menschen. Somit sind alle Studentinnen auch Menschen)
  • A ⊆ B ; B ⊆ A ⇒ A = B (Wenn A Teilmenge von B ist und B Teilmenge von A ist dann gilt A ist B - Beispiel: Alle Einser sind 1er und alle 1er sind Einser - also Alle 1er sind Alle Einser. (Vielleicht kein gutes Beispiel)

6 Relationen

Definition:

Eine Relation über die Grundmenge ℳ (Altdeutsches M) heißt eine (partielle) Ordnung. 

a ≤ a für alle a ∈ ℝ

i) antisymmetrisch (Wenn a ≤ b und b ≤ a dann b=a) ii) Reflexiv (Wenn a ≤ a) iii) Transitive (Wenn a ≤ b und b ≤ c dann auch a ≤ c)

A' ⊆ A für alle A; (Noch UNKLAR)

Beispiel: Mengeninklusion – ist eine partielle Ordnung.

Eine berühmte partielle Ordnung ist die Teilbarkeit

  • a|b (a teilt b)
  • a|a (a teilt a) wenn a aus ℕ (5 teilt 5)
  • a|b und b|a dann ist a = b (2 teilt 2 und 2 teilt 2 also ist 2 = 2)
  • a|b und b|c dann a|c (die 2 teilt die 4 und die 4 teilt die 8 also teilt die 2 auch die 8)

Gleichheit ist partielle Ordnung

Zweistellige Relation

≤ bedeutet "steht in Relation zu"

R (Die Relation "echt kleiner als" nicht reflexiv)

ℳ (M geschweift Teilmenge Relationen)

ⅿ (M anders geschrieben) Äquivalenzrelation

wenn gilt (1)a ~ a für alle a (Reflexiv) (2)a ~ b => b~a (Symmetrie) (Oben steht Antisymmetrisch?) (3)a ~ b und b ~ c => a ~ c (Transitiv)


7 Kongruenz

Konguent?

≡ p

„a und b sind kongruent modulo m“ a≡b mod n

Beispiel a≡b mod 5

kongruent modulo 5: 2 zu 7 und 2 zu 12 und 2 zu 17 kongruent modulo 5: 1 zu 6 und 1 zu 11 und 1 zu 16

8 Äquivalenzklassen

a ≡ b genau dann wenn n|(b-a)

≡ bedeutet kongruent modulo 5

  • a teilt b ist dasselbe wie b ist ein vielfaches von a
  • Ist eine Äquivalenzrelation


9 Boole Aussagelogik

Es gibt viele Logiken – die einfachste ist die Aussagelogik

  • A ∨ B = A oder B (Entweder A oder B oder Beides)
  • A ∧ B = A und B (A und B müssen wahr sein)
  • (A ∨ B) ∨ C = Mindestens eine Aussage ist wahr
  • A ∨ (B ∨ C) = Dito (Assoziativgesetz)
  • (A ∧ B) ∧ C = A ∧ (B ∧ C) alle Drei müssen wahr.
  • A ∨ (B ∧ C) = (A ∨ B) ∧ ( A ∨ C) (Distributivgesetz)
  • A ∧ (B ∨ C) = (A ∧ B) ∨ ( A ∧ C) (Distributivgesetz)
  • ¬A (Wenn A nicht wahr ist) (Negation)
  • ¬(¬A) = A („tertium non datur“) Ein Drittes ist nicht gegeben.


9.1 Regeln von Morgan

Anekdote: "Das was der Mensch schreibt so falsch, dass sogar das Gegenteil falsch ist."

  • ¬(A ∧ B) = (¬A) ∨ (¬B)
  • ¬(A ∨ B) = (¬A) ∧ (¬B)

Drei Regeln von Morgan: Morgan'sche Regeln

A eins oder Azwei oder An

Assoziativgesetz gilt hier.

n
⋁ Ai
i=1

⋁ Ai = ∃ i (Es gibt ein i das gilt (eine wahre Aussage))

(Gesamtaussage Wahr wenn wenigstens ein Ai wahr ist)


n
⋀ Ai
i=1


∀ Ai = A1 ∧ A2 ∧ An

(Alle Aussagen Ai müssen wahr sein, damit die Gesamtaussage wahr ist)

  • Existenzquantor (∃)
  • Allquantor (∀)


Wichtige Definition: ω sein eine Menge (Grundmenge)

  • Ein System α (Kursives a) von Teilmengen von Ω dann gilt
  • (i) ∅ gehört zu α  ; α gehört zu Groß M (Leere Menge gehört zu α)
  • (ii)A,B Element α → A ∧ B

(Unklar???)

Def: Eine Partition a Grundmenge Ω eine Vereinigung ist eine Darstellung von Ω als als paarweise disjunkte Mengen

Ω gleich Summe Ai

10 Siehe auch

Diesen Artikel melden!
Verletzt dieser Artikel deine Urheber- oder Persönlichkeitsrechte?
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular

PlusPedia Impressum
Diese Seite mit Freunden teilen:
Mr Wong Digg Delicious Yiggit wikio Twitter
Facebook




Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.

Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.


Typo3 Besucherzähler - Seitwert blog counter
java hosting vpn norway