Sangeeta-Marma-Yoga

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Sangeeta-Marma-Yoga ist eine moderne Form des Yoga.

Das Wort Sangeeta (Sanskrit,m.,: संगीत: Gesang, wörtlich aus dem sanskritischen sam = zusammen, und gîta, p.p.von gâ, gâyati, gâti = gesungen.

Marman : wörtlich das Objekt einer tödlichen Tat oder Verletzung (siehe Marma-Yoga);

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1 Ursprung und Geschichte

Die Anfänge des heutigen Sangeeta-Marma-Yoga sind zu suchen im Aufkommen der Schiva-Musik, welche sich laut der vergleichenden Musikwissenschaft bereits sechstausend Jahre vor unserer Zeitrechnung in den Urwäldern Indiens ihren Ursprung nahm (Alain Danielou). Das alte autochton-schivaitische Musik-System, welches noch im Süden des Landes einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der indischen Musik ausübt, war allem Anschein nach stark auch im Nordwesten- Indiens bis hin zum 12. Jhdt., dem Jahrhundert des Beginns der Herrschaft der moslimisch-persischen und moghulischen Kultur im Norden Indiens vertreten. Bis heute lassen sich über die noch lebenden Vertreter des schivaitischen Tantrismus die Verbindungen, welche diese Schiva-Musik zwischen dem Nordwesten und dem Süden Indiens über die Jahrhunderte der moslimischen Herrschaft unterhielten, verfolgen (B.Bäumer).

2 Besonderes Charakteristikum der Schiva-Musik

Auch für indische Verhältnisse ist die Schiva-Musik darin einzigartig, insofern sie jeder auf-steigenden oder absteigenden Folge von Tönen einer Tonleiter (Thāta) und auch die daraus entstehenden Râga eine männliche und eine entsprechende korrespondierende weibliche Stimmung zuordnet. Bei diesem Paar von Tonleitern jeweils bleiben die Vādi (sprechend,tönend) und die Samvādi (mit-sprechend, mit-tönend) gleich, die anderen Töne dazwischen liegen entsprechend der männlichen und/oder der weiblichen Stimmung , der sie Ausdruck verleihen sollen, hier und da um einen halben Ton höher oder tiefer.

Interessant ist im Haţha Yoga (Sanskrit:wörtlich dem Yoga der Gewalt),welches auch aus dem tantrischen Schivaismus im 11./12. Jhdt. hervorgeht, die Darstellung der innerkörperlichen Empfindungs- und Stimmungskanäle, welche als Tonkanäle oder Nādis bezeichnet werden , von denen lediglich zwei, die Îdā und die Pingalā als weiblich-männliches Paar hervor gehoben werden. Die restlichen 12 Nādis sind nicht in Geschlechtspaare eingeteilt. Dies deutet darauf hin, wie R.Lobo dies plausibel erläutert, dass die Nādis des Haţha-Yoga den Stimmungskorrelaten von neuro-hormonellen, neuro-humoralen und physiochemischen innerkörperlichen Rezeptor-Effektor-Erregungs-Zuständen theoretisch benennen wollen, um die Vorsichtsmaßnahmen bei Eingriffen auf diese Abläufe im Falle ihrer Verletzung z.B. auf dem Kriegsschauplatz (siehe Vaśişţha-Samhitā, Suschruta : Schalya-Tantra) verständlich zu machen. Übertriebene Empfindlichkeit entsteht nämlich in diesen Nādis bzw. Empfindungslosigkeit bei Verletzungen in den ihnen zugeordneten Marmas (siehe Marma-Yoga).

Erst in den Jahren seit 1990 bis heute hat sich im Austausch mit den Neurowissenschaften eine Erhellung der Zusammenhänge der Schiva-Musik für die westliche Welt ergeben. Das Wort Marman bekommt eine präzisere Übersetzung im Sinne der ursprünglichen Marma-Lehre des ersten indischen Chirurgen des Altertums Suśruta. So bedeutet Marman (wie übrigens das Wort Karman = Objekt eines Tätigkeitswortes) eine tiefsitzende Erinnerung an eine tödliche Verletzung des eigenen autobiographischen Selbsts oder der autobiographischen Selbste anderer einem nahe stehenden Menschen.

Solche Verletzungen sind tief sitzend in den für die Protein-Synthese zuständigen Katalysatoren/Enzymen im deklarativen und prozeduralen Gedächtnis des Sangeeta-Marma-Yoga-Übenden verankert und diese moderne Yoga-Technik vermittelt dem Übenden den Schlüssel zur Öffnung und Verwaltung der Kommunikationswege zwischen den beiden Gedächtnis-Archiven. Diese Kommunikationswege werden Nādis oder die Gedächtnisse übergreifende inner- sozio-psycho-physiologische Tonkanäle genannt, welche außer bei Îdā und Pingalā männliche und/oder weibliche Prägungen haben können.

In der realen Öffnung dieser Kommunikationswege in der Analyse der musikalischen Träume der einzelnen Yoga-Übenden mit sich selber versucht R.Lobo ihnen die Bedeutung der Siddhis oder außersinnlichen visuellen und auditiven Wahrnehmungen des sogenannten Kundalini-Yoga begreifbar zu machen. Von der Ausleuchtung des Kundalini-Yogas als okkulte Wissenschaft von der Erlangung übernatürlicher Kräfte wie des Hellsehens und des Empfangs göttlicher Botschaften aus dem All in der Verdolmetschung der ursprünglichen Techniken des Hatha-Yoga wird abgegrenzt.

3 Literatur

– Alain Danielou: Einführung in die indische Musik, Internationales Institut für vergleichende Musikstudien, – TB zur Musikwissenschaft 36, Heinrichshofen 1975

– P. Michael Hamel: Durch Musik zum Selbst, wie man Musik neu erleben und erfahren kann, – dtv/ Bärenreiter, 4. Auflage 1986

– Bettina Bäumer: Abhinavagupta, Wege ins Licht, Texte des tantrischen Śivaismus aus Kaschmir, – Benziger, Zürich 1992

– Bettina Bäumer: Vijňāna Bhairava, das göttliche Bewußtsein, Verlag der Weltreligionen, – Frankfurt a.M. Und Leipzig, 2. Auflage 2004

– R.Lobo: Traum und Karma im Ayurveda, Philosophie und Praxis, Diederichs Gelbe Reihe, – München 1990

– C.T. Kenghe und G.K. Pai : Vaśişţha Samhitā, Kaivalyadhama S.M.Y.M., Lonavla 1969


4 Einzelnachweise

Für Sangeeta-Marma-Yoga® ist beim HABM ( Harmonisierungsamt der Europäischen Union für für Binnenmarkt-Produkt) das europäische Wortmarkenzeichen unter der Nummer 009317884 registriert worden und für Marma-Yoga® das europäische Wortbild-Markenzeichen 009337973 eingetragen.

5 Weblinks

Näheres dazu unter * Grundlegendes zu Marma-Yoga und Sangeeta-Marma-Yoga und deren Ausbildung

Siehe auch: Suschruta



6 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: Hpaulit angelegt am 10.01.2011 um 07:58,
Alle Autoren: LKD, Hpaulit


7 Andere Lexika

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