Roßkampff'sches Palais, Heilbronn

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Das Rk wurde 1765 erbaut und bei dem Luftangriff vom 4. Dezember 1944 im Zweiten Weltkrieg zerstört. Es zählte nach Eberhard Gossenberger in seiner Arbeit Über die Heilbronner Profanbauten des 18. Jahrhunderts als der „schönste Profanbau Heilbronns“.

Senator von Roßkampff wurde mit der Bauleitung beauftragt. Dieser plante:

Es könnte daselbst ein zweistöckiges steinernes Gebäu errichtet und zwei Gewölbe aufeinander gestrengt werden, man könnte auch genugsam Hellung und Luft dahin bringen, es würde solches von dem Maurer und dem Zimmermann etwa gegen 4500 Gulden kosten.“

Georg Heinrich von Roßkampff (1720–1794)[1]

Im März 1765 legte er Aufriss und Schätzung vom Maurer mit 3428 Gulden 20 Kreutzer und vom Zimmermann mit 962 Gulden 54 Kreutzer für das Archiv vor. Zuerst war geplant, den sog. Komödiantensaal umzubauen. Der „Commoediantensaal“ war ein als Theater eingerichteter Saal im Rathaus.[2] Aufgrund mangelhafter Lichtverhältnisse, plante jedoch Roßkampff das Gebäude auf dem Sandhof am Kieselmarkt zu erbauen. Bereits Ende April 1765 wurde mit dem Maurermeister Johann Christoph Keller ein Accord in Hohe von 1244 Gulden und 54 Kreutzer geschlossen. Am 25. Mai 1765 wurde in einem Festakt der Grundstein gelegt. Im Grundstein wurde eine aus Zinn geschaffene Platte mit Inschrift gelegt. Diese lautete:

Bürgerrecht erhielt. Hier errichtete er im Auftrag des städtischen Bauamtes, das ihn 1769 als Baubeschauer und 1772 als Werkmeister erwähnt, mehrere Neubauten: ab 1765 das städtische Archivgebäude am Kieselmarkt, um 1770 den zweigeschossigen Saalbau Schießhaus am Hammelwasen und 1784 das von der Stadt an den Ritterkanton Kraichgau vermietete Kraichgauarchiv des an der Nordseite des Hafenmarkts. Ebenso das 1790 erbaute und 1944 zerstörte Roßkampffsche Haus in Heilbronn, Präsenzgasse 16 (heute: Kaiserstraße Ecke Allee) und die Einhornapotheke .


1 Literatur

  • Eberhard Gossenberger:Städtisches Archiv. In: ders: Heilbronns Profanbauten aus dem 18. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Kunstgeschichte der Stadt Heilbronn, Stuttgart Technische Hochschule Dissertation v. 9. August 1917 [1923], S. 28-32.

2 Einzelnachweise

  1. Gossenberger, S. 28.
  2. Gossenberger, Anmerkung Nr. 1 auf S. 32.
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