Metalog-Konferenz

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Die Metalog-Konferenz ist eine Konferenzform, die bei einem Minimum an Strukturen ein Höchstmaß an Selbststeuerung anstrebt und dialogische Gesprächsqualität innerhalb von Unternehmen, Organisationen oder einer offen zugänglichen (zufällig zusammengesetzten) Großgruppe fördert. Sie stellt eine Möglichkeit dar, eine komplexe Aufgabe innerhalb eines komplexen Gefüges von Zuständigkeiten und Verantwortung zu bewältigen. Sie erlaubt einen besseren Umgang mit den bestehenden Beziehungsstrukturen und führt so zu besseren Ergebnissen, als ein Eingriff von außen, wie etwa eine vom Management verordnete ‚topdown‘ Lösung.

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1 Geschichte

Im Oktober 1998 fand so die weltweit erste Metalog-Konferenz in Alpbach/Tirol (Österreich) statt. Entwickelt wurde sie von Rudolf Attems, Markus Hauser, Christoph Mandl, Hanna Mandl, Kuno Sohm und Josef M. Weber. Im Jänner 2001 gründete sich daraus, gemeinsam mit weiteren UnternehmensberaterInnen und Führungskräften aus Österreich, Deutschland und der Schweiz - später dann auch aus Italien - das metalogikon.

2 Ziel

Die Metalog-Konferenz schafft Kommunikationsarchitekturen, die selbst methodische Wegweiser zum Mitgestalten und Übernehmen von Verantwortung sind. Mehrere Elemente der Selbstorganisation, welche auf ungewöhnliche Art miteinander verknüpft sind, tragen dazu bei, dass alle Teilnehmenden zu ihrer Courage finden und das Geschehen dieser Konferenz bestimmen. Dadurch entfachen die TeilnehmerInnen ihren „Möglichkeitssinn“ und mobilisieren Kraft und Energie für das couragierte Tätig werden in Organisationen, Unternehmen oder auch in der Zivilgesellschaft.

3 Methode

Wenn es Fragen, aber keine allgemein akzeptierten Antworten mehr gibt, versagen traditionelle Formen der Konferenzen. Mit der Metalogkonferenz wurde eine einzigartige Konferenzform geschaffen, in der – in Abkehr von vorbereiteten Vorträgen und langatmigen Podiums- und Publikumsdiskussionen – die Sichtweisen und Gedanken der TeilnehmerInnen in ihrer Unterschiedlichkeit und Widersprüchlichkeit zu Tage treten dürfen. Die KonferenzteilnehmerInnen lassen Sie sich gemeinsam in einen intensiven und offenen Prozess des Gesprächs ein. Sie erforschen und reflektieren Ihr Handeln zwischen innerer Freiheit und äußeren Beschränkungen, zwischen kurzfristigem Erfolg und nachhaltiger Wirkung.

Die Vorgehensweise erfolgt in vier Schritten. Das ermöglicht es den Teilnehmern, nach und nach die Komplexität des zu behandelnden Problems zu erfassen und letztlich im gegenseitigen Austausch ihre jeweiligen Rolle bei der Lösung zu finden. Um diesen Prozess in Gang zu setzen, führt im ersten und zweiten Schritt ein Moderator die Gruppe, der auch die Prinzipien und Strukturen für die gesamte Konferenz aufstellt. In weiterer Folge übernehmen die Teilnehmenden den Prozess selbst und führen ihn bis zum Ende durch.

4 Beispiele

  • 8. Metalog-Konferenz [1]
  • 3. Metalog-Konferenz [2]

5 Literatur

  • Attems Rudolf/Hauser Markus/Mandl Christoph/Mandl Hanna/Sohm Kuno/Weber Josef M.: Mit Dialogen zu erfolgreichen Strategien [3]; erschienen in Harvard Business Manager 1/03. Hamburg 2003
  • Attems Rudolf/Hauser Markus/Mandl Christoph/Mandl Hanna/Sohm Kuno/Weber Josef M.: Führen - zwischen Hierarchie und... Komplexität nutzen - Selbstorganisation wagen. [4] Versus Verlag Zürich 2001. ISBN 3908143845
  • Attems Rudolf/Mandl Christoph/Mandl Hanna/Sohm Kuno/Weber Josef M.: What Can We Learn for the Next War? The Story of the Metalogue Conference as a Large System Intervention[5]; profile – Internationale Zeitschrift für Veränderung, Lernen, Dialog 08/2004; S. 60-70
  • Holman Peggy/Devane Tom/Cady Steven: The Change Handbook. The Definitive Resource on Today's Best Methods for Engaging Whole Systems. [6] Mcgraw-Hill Professional 2007. ISBN 1576753794
  • Mandl Christoph/Sohm Kuno (Hrsg.): Aufgabe Zukunft: Versäumen, planen, ermöglichen ... [7] Versus Verlag Zürich 2006. ISBN 3039090453
  • Mandl Christoph/Weber Josef M.: Metalog-Konferenzen: eine Innovation aus Österreich [8]; Magazin Training Nr: 01/2000; S. 33

6 Siehe auch

7 Einzelnachweise

  1. "Auf-bruch: Führen. Im Spannungsfeld zwischen Eigentümern, Kunden, Mitarbeitern und Gesellschaft" September 2009 Strobl/Österreich
  2. "e-phorie: Wer alles unter Kontrolle hat ist zu langsam" Oktober 2001, Wien / Österreich
  3. http://www.metalogikon.com/harvard.html
  4. http://www.metalogikon.com/fuehren-buch.html
  5. http://www.metalogikon.com/files/pdf/reflections5-4.pdf
  6. http://www.bkconnection.com/changehandbook
  7. http://www.metalogikon.com/aufgabe-zukunft.html
  8. http://www.metalogikon.com/files/pdf/metalogkonferenz_magazintraining.pdf

8 Weblinks



9 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: Josefmweber angelegt am 04.12.2009 um 21:30,
Alle Autoren: LKD, The real destructor, Crazy1880, Schwalbe, Tilla, ZahniDani, Merlissimo, EWriter, Josefmweber

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