Heinrich Machol
Heinrich Machol (+1930) war ein aus der Provinz Posen stammender Rechtsanwalt und Justizrat jüdischer Abstammung. Im Jahre 1898 hatte er sich in Königstein im Taunus niedergelassen.
Seine patriotische Gesinnung bewies er während des passiven Widerstandes in der Besatzungszeit nach dem Ersten Weltkrieg. Bei seinen häufigen Fahrten zum Landgericht Wiesbaden benutzte er nie die unter Besatzungsregie stehende Eisenbahn, sondern legte große Strecken zu Fuß zurück. Er liegt auf dem jüdischen Friedhof zu Falkenstein begraben.
Seine Gattin Bettina geb. Stein emigrierte im Januar 1939 nach Südafrika, wo ihre Kinder in Johannisburg eine neue Heimat gefunden hatten und wo sie 1973 verstarb.
Tochter Else, verheiratete Goldschmidt, wurde 1909 in Königstein geboren. 1936 wanderte sie nach Südafrika aus. Ihr Ehemann betätigte sich dort als Steuerberater.
Ihr Bruder Fritz Machol (1912-1964), war Sekretär der Handelskammer von Johannisburg gewesen.
Im Anwesen Machol in der Altkönigstraße in Königstein/Ts. arbeitete von 1931 bis etwa 1934 der Rechtsanwalt Dr. Ernst Loewenthal, geb. 1902 in Frankfurt am Main.
1 Literatur
Sturm-Godramstein, Heinz: Juden in Königstein, Königstein im Taunus, 1998, Stadtarchiv
2 Init-Quelle
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Erster Autor: Groth-Pfeifer angelegt am 09.01.2010 um 20:08
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