Haus für Eigenarbeit

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"Haus für Eigenarbeit - HEi" ist ein Projekt des Mäzens Jens Mittelsten Scheid (JMS). JMS gründete Ende der 1980er Jahre seine erste Stiftung und gab ihr den Namen "anstiftung".

Erstes Projekt der "anstiftung" war das 1988 Projekt "Haus für Eigenarbeit - HEi".

Im HEi kann jeder lernen, wie man mit Schweißgerät und Bohrmaschine umgeht; es ist ein Werkstätten-Haus, in dem jeder Silber schmieden, Tische bauen, Sofas polstern, in dem jeder Buchbinden und Töpfern kann, in dem jeder unter meisterlicher Anleitung erfahren kann, was er alles kann.

Das HEi ist ein sehr verkehrsgünstig gelegenes Haus am Münchner Ostbahnhof, von oben bis unten voll mit Gerät, mit Maschinen und Werkzeugen. Sie kommen dorthin mit einer Idee - und nach ein paar Wochen tragen Sie den selbstgezimmerten Schrank wie eine Trophäe heraus. Das Haus für Eigenarbeit ist ein Haus des Widerstands gegen die Wegwerf- und Konsumgesellschaft. Es wendet sich an alle "Der-Wille-ist-da"-Menschen, ob sie nun handwerkliche Vorkenntnisse haben oder nicht: an Kaufleute, Briefträger, Büroangestellte, Banker. Der Stifter will es den Menschen ermöglichen, "etwas Nützliches oder Schönes nach eigenen Vorstellungen und mit den eigenen Händen und dem eigenen Herzen selber zu machen". Das klingt ein wenig missionarisch, ist auch so gemeint - und es funktioniert glänzend, es finanziert sich sogar zur Hälfte selbst. Das Haus für Eigenarbeit ist eine Art Unternehmensberatung in Sachen Hilfe zur Selbsthilfe.

Sie müssen sich das so vorstellen: Sie kommen quasi in die sehr vergrößerte und modernisierte Werkstatt von Pumuckls Meister Eder, Sie stehen dann vor einem großen Tresen, schildern ihr Vorhaben, trinken einen Kaffee, erhalten ersten Rat, erste Hilfe, Anleitung und einen Laufzettel, auf dem dann im Lauf Ihrer Arbeiten vermerkt wird, welche Maschinen sie wie viele Stunden lang benutzt haben. So kommt auch wieder Geld in Form von Nutzungsgebühren herein. In Kempten, wo der Stifter dieses Projekt noch größer aufgezogen hat als in München, refinanziert sich das dort so genannte Kempodium gar mit achtzig Prozent. 25.000 Bürgerinnen und Bürger jährlich nützen in Kempten die Werkstätten, etliche festangestellte Fachleute und viele Honorarkräfte gehen ihnen zur Hand, entwerfen Baupläne, erklären Maschinen.

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1 Quellen

2 Siehe auch

3 Weblinks

4 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: Neun-x angelegt am 03.05.2010 um 19:17,
Alle Autoren: WWSS1, Neun-x


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