Flutkatastrophe am Bionnassay-Gletscher im Jahr 1892

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Die Flutkatastrophe am Bionnassay-Gletscher in den französischen Alpen forderte im Jahr 1892 um die 130 Todesopfer.

In der Nacht vom 11. auf den 12. Juli 1892 brachen im Tête-Rousse-Gletscher zwei große mit Wasser gefüllte Hohlräume im Ausmaß von circa 20 Meter Höhe und 38 Meter Breite, die sich in den zwei bzw. drei Monaten davor gebildet hatten. Das freigesetze Wasservolumen betrug geschätzte 100.000 bis 200.000 Kubikmeter. Mit diesem Wassermassen brach sich eine gewaltige Menge Eis und Schutt den Weg in die Bionnassay-Schlucht und anschließend in den Fluß Bonnant. Teile der Dörfer Bionnay und Le Fayet sowie ein Thermalbad am Boden der Bonnant-Schlucht wurden zerstört. Dabei kamen circa 130 Menschen ums Leben. Mit einer Höhe von 30 Metern stürzte die todbringende Flut dann in das Dorf Bionnay und riss zwölf Häuser mit. 24 Dorfbewohner ertranken elendiglich in den Fluten. In den Badeanlagen von Saint-gervais-les-Bains wurden 71 Badegäste getötet. Im Weiler Le Fayet wurden acht Häuser mitgerissen und zwölf Menschen fanden einen nassen Tod. In Genf verbaute man einen großen Rechen in den Fluss: Darin verfingen sich dann Fensterläden, Kleider, Hausrat, ganze Hütten und grausam verstümmelte und teilweise nackte Leichen bzw. Leichenteile. Es war ein entsetzliches Bild des Grauens.

1 Literatur

- Hans und Barbara Haid: Naturkatastrophen in den Alpen, Haymon Verlag, 2010 ISBN 978-3-85218-850-8

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