Benutzer:Frankhard61/Mykologische Fachbegriffe

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1 Mykologische Fachbegriffe

1.1 Apothecien

Fruchtkörper bestimmter Schlauchpilze (Ascomycetes) die die Sporen in einer schüssel-, kelch- oder scheibenartigen Form in neiner Thecium genannten Fruchtschicht reifen lassen und von dort aus frei setzen.

1.2 Ascomycetes

Das ist die Klasse der Schlauchpilze, bei der die Sporen in Schläuchen (Asci) heranreifen und von dort aus frei gesetzt werden. Meist enthalten die Schläuche 8, selten weniger, manchmal bis zu 12 Sporen.

1.3 Ascosporen

Sporen der Schlauchpilze, die in beutel- oder schlauchförmigen Sporenbehältern gebildet werden, heranreifen und freigesetzt werden.

1.4 Ascus

Einzahl von Schläuchen (Asci), siehe Schlauchpilze (Ascomycetes).

1.5 Atropin

Gift der Tollkirsche (Belladonna). Gegengift gegen Muscarin- Vergiftungen.

1.6 Autotroph

Pilze sind heterotrophe Lebewesen, denn sie können- anders als autotrophe Lebewesen (Pflanzen)- keine anorganischen Stoffe zu organischen Stoffen umwandeln, da ihnen die Befähigung zur Photosynthese fehlt. Deshalb sind Pilze auf die Verwertung organischen Materials aus den Lebensprozessen von autotroph lebenden Pflanzen angewiesen, um ihren Stoffwechsel aufrecht zu erhalten.

1.7 Basidie

Zellen von walzen- oder keulenförmiger Gestalt, die bei den Ständerpilzen die reifenden Sporen trägt. Meist sind an den Ständern (Basidien) vier Sporen (Basidiosporen) zu finden.

1.8 Basidiomycetes

Das ist der wissenschaftliche Begriff für die Ständerpilze, die ihre Sporen an Ständern (Basidien) bilden.

1.9 Basis

Unterer Teil des Stiels des Pilzfruchtkörpers, der mit dem Pilzkörper (Myzel) vegetativ verbunden ist. Die Form der Stielbasis kann eine entscheidende Rolle bei der Pilzbestimmung haben, denn die Stiele können beispielsweise knollig verdickt, rübenartig oder spindelig verlängert, verschiedenfarbig filzig bereift, ringförmig gebändert, kugelförmig oder in eine häutige Scheide eingehüllt sein.

1.10 Bereift

Pilzteile (Hut oder Stiel) können von einem weißen, hellen oder farbigen Filz belegt sein, der ihnen ein samtiges oder bereiftes Aussehen verleiht.

1.11 Buckel

Erhebung in der Hutmitte eines Pilzes, die über den Hut mehr oder weniger hinaus ragt. Der Mykologe unterscheidet zwischen rund gebuckelten (rundhöckerigen) und spitz gebuckelten (spitzhöckerigen) Hutformen.

1.12 Cortina

Als Cortina bezeichnet man einen Haarschleier, der vor allem bei Pilzen in jungen Stadien noch zu finden ist und sich zwischen Hutrand und Stiel aufspannt. Er ist Teil der Teilhülle (Velum partiale). Die Cortina kann ein häutig feinsamtiges oder spinnwebartig-fädiges Aussehen haben und fehlt bei älteren Pilzen.

1.13 Endoperidie

Innere (Sporen enthaltende) Hülle von Bauchpilzen, die sich in der Reife öffnet, um die Sporen freizugeben. Sie ist dünner als die Außenhülle (Exoperidie), die den aufwachsenden Pilz schützte.

1.14 epigäisch

oberirdisch wachsend

1.15 Exoperidie

Dickere Außenhülle der Bauchpilze, schützt die Sporen enthaltende Innenhülle (Endoperidie) des Pilzes. Reißt zuerst auf, danach öffnet sich die Innenhülle.

1.16 faserig

Merkmal besonders von Pilzstielen, sich in Längsrichtung des Stiels bevorzugt strangartig zu teilen.

1.17 Flechten

Flechten (Lichenes) sind Doppelwesen aus einer Pilz- und einer Algenart in einer symbiotischen Lebensgemeinschaft. Das entstehende Lebewesen hat mit den beiden Symbiosepartnern kaum noch Eigenschaften gemein; es kann schwierigste extrem heiße, kalte oder trockene Standorte besiedeln, die von den Symbiosepartnern einzeln nicht dauerhaft bewohnt werden könnten.

1.18 flockig

Besatz mit flöckchenartigen oder feinschuppigen Anhaftungen.

1.19 Fruchtkörper

Kurzlebiger, Sporen tragender Teil eines Pilzes, welcher der Vermehrung durch Reifung, Lagerung und Verbreitung der Sporen dient. Der Mykologe unterscheidet Schlauchpilze (Ascomycetes), bei denen die Reifung der Sporen in Schläuchen (Asci) erfolgt und Ständerpilze (Basidiomycetes), bei denen die Sporen an sogenannten Ständern (Basidien) heranreifen.

1.20 hygrophan

Hygrophan nennt man die Eigenschaften bestimmter Pilzarten, bei Feuchtigkeit die Farbe ihrer Hüte zu verändern. Hierbei entsteht durch unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehalt des Pilzhutes (die Randzonen des Hutes enthalten mehr Feuchtigkeit als die Hutmitte) ringförmig gezonte Farbveränderungen.

2 Taxonomie

3 Pilzbestimmung

3.1 Pilzfamilien

  • Ständerpilze (Basidiomycetes)
    • Wulstlinge (Amanitaceae)
    • Schirmlinge (Lepiotaceae)
    • Ritterlingsartige (Tricholomataceae)
    • Wachsblättler (Hygrophoraceae)
    • Sprödblättler (Russulaceae)
    • Knäulinge, Seitlinge (Pleurotaceae)
    • Dachpilzartige (Pluteaceae)
    • Rötlinge (Entolomataceae)
    • Haarschleierlinge (Cortinariaceae)
    • Mistpilzartige (Bolbitiaceae)
    • Kremplinge (Paxillaceae)
    • Egerlingsartige, Champignons (Agaricaceae)
    • Träuschlinge (Strophariaceae)
    • Tintlingsartige (Coprinaceae)
    • Schmierlinge (Gomphidiaceae)
    • Röhrlinge (Boletaceae)
    • Ohrlöffelpilze (Auriscalpiaceae)
    • Leistlinge (Cantarellaceae)
    • Keulenpilze (Clavariaceae)
    • Korallenpilze (Gomphaceae)
    • Stachelpilze (Hymenochaetaceae)
    • Reischlinge (Fistulinaceae)
    • Lackporlinge (Ganodermataceae)
    • Porlinge (Polyporaceae)
    • Spaltblättlinge (Schizophyllaceae)
    • Gluckenpilze (Sparassidaceae)
    • Schichtpilze (Stereaceae)
    • Warzenpilze (Thelephoraceae)
    • Gallertartige (Dacryomycetaceae)
    • Zitterlinge (Tremellaceae)
    • Ohrlappenpilze (Auriculariaceae)
    • Kartoffelboviste (Sclerodermataceae)
    • Sternartige (Astraeaceae)
    • Kugelwerfer (Lycoperdaceae)
    • Erdsterne (Geastraceae)
    • Stäublinge (Lycoperdaceae)
    • Nestlinge (Nidulariaceae)
    • Stinkmorcheln (Phallaceae)
    • Gitterlinge (Clathraceae)
  • Schlauchpilze (Ascomycetes)

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