Astrail

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Das Astrail-Konzept

Ziel und Zweck des Astrail-Konzeptes ist es, hoch industrialisierte Länder wie z.B. Deutschland möglichst subventionslos zu 70% und mehr auf heimische regenerative Energien umzustellen. Die übrigen 30% können entweder über Subventionen noch aus heimischen Quellen gedeckt werden oder – was viel sinnvoller erscheint – als regenerative Energieformen importiert werden.

Um das Erreichen zu können, sind zwei politische Grundsatzentscheidungen zu fällen:

  1. Automatisches bilaterales Stromhandelssystem (ASTROHS) für alle.
  2. Individualverkehr auf der Schiene, z.B. per Railtaxi

Daraus ergibt sich auch der Name „Astrail“ des Konzeptes: AST stammt von ASTROHS und Rail vom Railtaxi. ASTROHS + Railtaxi = Astrail

Einer der wesentlichen Dinge dieses Konzeptes ist, dass die oben genannten beiden Basisentscheidungen eine ganze Lawine äußerst wünschenswerter Prozesse in Gang setzen wird.

Ein automatisches (bilaterales) Stromhandelssystem (ASTROHS) ist im Grunde genommen nichts weiter als ein rein technischer Regelkreis, der Angebot und Nachfrage (von elektrischem Strom) jederzeit zum Ausgleich bringen soll. Statt z.B. mV gibt dieser Regler allerdings einen maschinenlesbaren Strompreis aus, der automatisch ausgewertet wird. Der Regler verändert den Strompreis, sobald Angebot und Nachfrage im Stromnetz nicht mehr im Gleichgewicht sind.

Damit ergeben sich mitunter heftige Strompreisschwankungen, die nur mit flinken Gerätschaften wirtschaftlich gut zu bedienen sind. Flinke Stromerzeuger müssen aus physikalischen Gründen möglichst klein sein. Kleine Stromerzeuger wird man nicht auf die Grüne Wiese stellen, sondern sie statt Heizkessel installieren.

Dazu muss allerdings der Preis stimmen. Aktuell sind solche Anlagen viel zu teuer, als dass mit ihnen standardmäßig ein wirtschaftlicher Betrieb möglich wäre. Um sinnvolle Gerätepreise zu bekommen, ist auf jeden Fall echte Massenproduktion nötig, die einen für diese Produkte hinreichend großen Markt zwingend voraussetzt. Denn die Investitionen in die nötige Fertigungstechnik sind enorm. ASTROHS stellt diesen Markt zur Verfügung.

Erst der Markt (ASTROHS) – dann erst die passenden Produkte.

Wenn jetzt überall von „Smart Grid“ die Rede ist, so ist zu befürchten, dass damit vor allem der ABSATZ-Markt von Strom bedient werden soll. Wäre also nur die „Halbe Wahrheit“, die dann dazu führt, dass die Großanlagen deutlich bessere Bedingungen vorfinden als das heute der Fall ist. Dann wird es nicht zur Dezentralisierung der Stromerzeugung kommen; es ist dann zu befürchten, dass die Kernenergie sogar eine Renaissance erleben wird. Dann werden weiterhin riesige Kühltürme und massenweise Heizkessel sinnlos etwa doppelt so viel Energie umsetzen, als eigentlich nötig wäre und die Nutzung von regenerativen Energien wird in weite Ferne rücken. Damit wäre das Gegenteil dessen erreicht, was das Astrail-Konzept leisten soll.

Regenerative Energien haben i.d.R. eine sehr geringe Energiedichte, wodurch sich lange Sammelvorgänge und Transporte verbieten. Sie können sinnvoll vor allem dezentral in der Fläche genutzt werden. Also dort, wo sie auch anfallen. Die veredelten Anteile davon wie z.B. Strom oder Gas können sehr gut in bereits vorhandene Leitungsnetze eingespeist und damit optimal verteilt werden.

ASTROHS bedient etwa 70% des gesamten Energiemarktes. Die übrigen 30% benötigt überwiegend der Verkehr.

Dieser soll per Individualverkehr auf der Schiene (Railtaxi) so beeinflusst werden, dass er mit bis zu 5% der heute nötigen Energie komfortabler betrieben werden kann als das heute der Fall ist.

Woher kommen die 5%? Heute geht alleine für die Herstellung der Normtreibstoffe für unsere Autos etwa die Hälfte der geförderten Energie als Veredelungsverlust verloren. Von den verbleibenden 50%, die in die Tanks eingefüllt werden, gehen 80% durch Kühler, Auspuff und Bremsanlagen verloren. Macht also einen Gesamtwirkungsgrad von ca. 10%. Könnte man noch wie ein Waggon im Windschatten fahren, würde die halbe Antriebsenergie reichen. Also würden 5% für unsere Mobilität reichen.

Die 50% Veredelungsverlust werden mit dem Astrail-Konzept eliminiert, in dem die Stromerzeuger direkt mit der Rohenergie selbst ohne aufwändige Veredelungsvorstufen genutzt werden. Die Stromerzeuger passen sich den Brennstoffen an und nicht, wie im Automobilbau üblich, umgekehrt.

Wie kann man die 80% Abwärme der Mobiltiät sinnvoll verwerten? Voraussetzung dafür ist, dass der verlustreiche thermodynamische Prozess aus den Fahrzeugen heraus verlagert und dort betrieben wird, wo diese Wärme einer sinnvollen Verwendung zugeführt wird. (Für Letzteres sorgt ASTROHS.) Das ist mit Elektroantrieb grundsätzlich machbar.

Allerdings kann er sich wg. des noch immer ungelösten Energiespeicherproblems nicht im notwendigen Massenmarkt durchsetzen, weil die Reichweiten einfach zu gering und die Ladevorgänge zu umständlich sind und zu lange dauern. Solche Fahrzeuge werden außerdem recht schwer und es geht viel Platz für die Akkus verloren. Diese Probleme lassen sich lösen, wenn die langen Strecken direkt im Stromnetz bewältigt werden. Wie das höchst effektiv geht, zeigt täglich der Schienenverkehr mit seinen Oberleitungen (oder mit Stromschienen z.B. bei U-Bahnen).

Allerdings stellt sich der Schienenverkehr höchst unflexibel dar, weshalb er seit Jahrzehnten nur mit einem Marktanteil um 10% rechnen kann.

Wenn die Fahrzeuge anstatt der Fahrwege einen Richtungswechsel veranlassen können, dann können Schienen ganz ähnlich wie Autobahnen betrachtet werden. Dann kann auf Schienen auch mit den Methoden des Individualverkehrs gefahren werden. Wie auf Autobahnen auch gibt es dann auf den Hauptstrecken absolutes Halteverbot. Ein- und Aussteigen erfolgt dann grundsätzlich außerhalb dieser Hauptstrecken, was somit individuellen Nonstop-Verkehr zwischen beliebigen Systemzugängen ermöglicht. Mit den nötigen Sicherheitsabständen ist der kürzest mögliche Abstand zwischen zwei solchen Bahnhöfen ca. 4-5 Kilometer.

Das Konzept wurde von Christoph Müller erstellt und reicht bis in das Jahr 1969 zurück. Es wurde in zahlreichen öffentlichen Diskussionen quasi „trocken simuliert“, so dass es nun bereit zur Realisierung ist.



Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: Wizart angelegt am 18.12.2009 um 19:07,
Alle Autoren: Hyperdieter, Wizart

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