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Blind Willie Johnson
Blind Willie Johnson erblickte am 22. Januar 1897 im texanischen Brenham das Licht unserer Welt. Es sollte nicht lange bleiben, dieses Licht. Seine leibliche Mutter starb früh, seine Stiefmutter schüttete dem 7-jährigen Jungen eine ätzende Lauge ins Gesicht, die eigentlich seinen gewalttätigen Vater hätte treffen sollen - Willie erblindete. Alles, was ihn blieb, war die Gitarre, die er bereits mit fünf entdeckt hatte. Später begann er als Straßenmusiker sein erstes Geld zu verdienen, für einen Blinden die einzige Überlebenschance. Seine markerschütternd tiefe Stimme und sein Slide-Spiel auf der Gitarre (vermutlich mit einem Taschenmesser) blieben nicht ungehört in den Straßen von Texas. Blind Willie Johnson schien einen Widerspruch zu verkörpern, der niemanden kalt ließ: Einerseits wollte er kein Bluesman sein, sondern als tief Gläubiger ausschließlich die biblische Botschaft verbreiten - er sang vorwiegend Gospel und Negrospirituals. Andererseits spielte er den Blues mit einer unglaublichen Intensität und Virtuosität. Johnson heiratete zweimal, zuerst Willie B.arris und später Angeline. Beide Damen sangen bjeweils mit, bereicherten Johnsons Repertoire mit alten Hymnen aus dem 19. Jahrhundert und tourten mit ihm in der Gegend von Dallas und Waco. Im Dezember 1927 kam der Lockruf von Columbia-Records. In einer ersten Studiosession nahm Blind Willie sechs Songs auf, darunter auch seinen legendären Titel Dark was the Night, der auf einzigartige Weise (wortloser Gesang und Slide-Spiel unisono) die Kreuzigung Jesu beschreibt.
Literaturliste:
1.) Richard Köchli: Masters of Blues Guitar / Geschichte, Interpreten und Spieltechniken des American Folk Blues, AMA Verlag GmbH, 50301 Brühl, 2010, Seite 20-27